Die Erzeugergenossenschaft bittet um Verständnis, Unterstützung und
Wertschätzung für die aktuelle Leistung bei der Warenversorgung der Kunden mit Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse.
Landgard Cash & Carry Märkte und Fachhandelsvertrieb von Blumen & Pflanzen sind weiter geöffnet.
Obst & Gemüse Warenversorgung aus deutscher und internationaler
Produktion läuft weiter auf Hochtouren.
Die Sicherheit und Gesundheit der Landgard Mitglieder und Mitarbeiter hat für Landgard unter allen Umständen oberste Priorität. Gleiches gilt für eine möglichst zuverlässige Warenversorgung mit unseren grünen
Produkten.
Landgard steht mit einem Präventionsteam Coronavirus im ständigen Austausch mit Landgard Erzeugern, Kunden und Branchenvertretern.Man erarbeitet Strategien und konkrete Maßnahmen, um die Versorgung mit frischen Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse aus nationaler und internationaler Produktion und insbesondere aus den Landgard-Mitgliedsbetrieben sicherzustellen.
Die 30 Landgard Cash & Carry Märkte in Deutschland mit den integrierten
Sortimenten von Bloomways, Trendways und Hortiways bleiben unter Beachtung unserer Sicherheitsvorkehrungen bis auf weiteres geöffnet. Dort sowie online unter mylandgard.de, bloomways.de, trendways.de und hortiways.de stehen denKunden weiterhin alle Services und das umfangreiche Sortiment unserer Mitgliedsbetriebe mit Blumen und Pflanzen zur Verfügung. Auch die Anlieferung an den Cash & Carry
Märkten durch die Landgard Erzeugerbetriebe läuft mit Informationsstand 18.03.2020 unverändert weiter. Die Versteigerung bei der Veiling Rhein-Maas sowie der Verkauf über den Klokservice und den Webshop werden ebenfalls im Rahmen der Möglichkeiten fortgesetzt. Details bezüglich aktueller Einschränkungen gerade im Schnittblumenbereich stehen
direkt über die Veiling Rhein-Maas zur Verfügung. Landgard
appelliert an alle Marktteilnehmer, sich in dieser besonderen
Situation verantwortungsvoll zu verhalten.
Forderungen an die Politik
Landgard kann dennoch nicht ausschließen, dass es
insbesondere in den landwirtschaftlichen und gartenbaulichen
Betrieben zu deutlichen Einschränkungen in der Verfügbarkeit
von saisonalen Arbeitskräften und in der Folge von Blumen,
Pflanzen, Obst und Gemüse auch zu wirtschaftlichen
Problemen kommen kann. Dazu steht Landgard in enger
Abstimmung mit den berufsständischen Organisationen und
hat der Bundesregierung die folgenden politischen
Forderungen zur Verbesserung der Arbeitskräftesituation in
den gartenbaulichen Betrieben vorgelegt.
- Offenhaltung der deutschen Grenzen für
Saisonarbeitskräfte und Einführung von
Transitregelungen. Deutschland sollte in Gesprächen
mit den Transitländern nach Lösungen suchen, die eine
Durchreise der Saisonarbeitskräfte aus z.B. Rumänien
nach Deutschland ermöglichen, ggf. über Flugreisen. - Flexiblere Gestaltung der rechtlichen
Rahmenbedingungen wie z.B. Ausweitung der 70-Tage-
Regelung auf unbestimmte Zeit. Eine
sozialversicherungsfreie Beschäftigung müsste über die
70-Tage hinaus möglich sein. Dadurch würde den
Saisonarbeitskräften, die bereits im Land sind, die
Möglichkeit gegeben, weiter zu arbeiten. - Flexiblere Regelungen bei der Arbeitszeit
(Höchstarbeitszeit, Sonn- und Feiertagsarbeit etc.), für
geringfügige Beschäftigung und
Zuverdienstmöglichkeiten könnten Anreize für andere
Personengruppen schaffen. Beispielsweise auch durch
eine Aufrechterhaltung des Kurzarbeitergeldes bei
einem Nebenverdienst. So bestünde die Möglichkeit,
frei werdendes Personal aus anderen Branchen (z.B.
Gastrogewerbe) für den Sonderkulturbereich zu
gewinnen. - Grenzen müssten für Blumen und Pflanzen sowie für
Obst- und Gemüseprodukte geöffnet bleiben, im
Straßen aber auch im Luftverkehr. - Zusätzlich sind weitere kurzfristige weitreichende
Maßnahmen hinsichtlich der Logistik und des
grenzüberschreitenden Verkehrs und flexiblen
Arbeitseinsatzes zwingend notwendig. - Eine Möglichkeit der Stundung von Steuer und
Sozialabgaben direkt betroffener Betriebe und
Unternehmen. - Individuelle betriebsspezifische und für den Gartenbau
geeignete Regelungen für die Inanspruchnahme von
Kurzarbeitergeld
Unterstützungsangebote für die Betriebe
Unabhängig von diesen beispielhaften konkreten politischen Forderungen, möchte Landgard die Mitgliedsbetriebe nach besten Kräften dabei unterstützen, die Herausforderungen bestmöglich gemeinschaftlich zu
bestehen. Dazu erfasst Landgard die individuelle Betroffenheit
der Betriebe, um im konkreten Einzelfall mögliche Unterstützungsangebote durch Landgard organisieren zu können. „Gerade die jetzt beginnende deutsche Saison stellt uns vor wahnsinnige Herausforderungen. Wir bitten alle Beteiligten, hier mitzuarbeiten, zu helfen und persönliche
Befindlichkeiten oder Einzelinteressen zurückzustellen. Alles, was gestern war, spielt heute eigentlich keine Rolle mehr. Ich persönlich bin aktuell sehr stolz auf unsere Mitarbeiter und Mitgliedsbetriebe, unsere Gemeinschaft ist unsere Stärke. Wir sind Teil der Lebensmittelversorgung mit unserem Obst und Gemüse, aber auch mit unseren Blumen und Pflanzen, diese gehören einfach definitiv zum Leben dazu“, so Armin Rehberg.
Informationen: www.landgard.de